Kirchensteuer Abschaffung - Befragung der Bevölkerung dazu + täglicher Gottesdienst

 Betreff:

 

a) Kirchenvolk-Befragung über 3 Varianten zur Kirchensteuer

 

b) Vatikanum II und CIC betonen, dass Priester (wenn keine Notsituation) täglich

 

     zelebrieren sollen – viele Geistliche jedoch genehmigen sich schnell und locker

 

    Ausnahmen (LIFT = liturgiefreier Tag)

 

 

 

 

 

Gruess Gott!

 

 Wie man weiß,  besteht  in der ganzen, großen Universalkirche nur im deutschsprachigen Raum die von vielen als Ärgernis empfundene  „Kirchensteuer / Kirchenbeitrag“. Zwang will der Mensch eben nicht – auch nicht von Seiten der Kirche. Der Staat kann Zwang ausüben im Sinne des Gemeinwohls, bei der Kirche ist man da EMPFINDLICH

 

Der größte Teil der Millionen, die seit dem 2. Weltkrieg die Kirche im deutschsprachigen Raum verließen, taten es oft aus diesem Grund, weil in jenen Ländern, wo es keine Kirchensteuer gibt, verhältnismäßig wenige Austritte zu verzeichnen sind (im Vergleich zu den deutschsprachigen Ländern). Man schiebt das Problem seit Jahrzehnten vor sich her, weil es natürlich für die Finanzgebarung der Kirche ein bequemes System ist, aber kein gutes System für  die „Heilsgebarung“ des Volkes. „Wo ein Wille, dort ein Weg“ – hört man öfter in Predigten bzw. in der geistlich/aszetischen Literatur.  Das Geld kann auch einschläfern, (den festen Willen…) weil es uns bequem und in irgendwie träge macht.   Anscheinend fehlt der feste, klare Willensentschluß, Alternativen zur Kirchensteuer ernstlich in Angriff zu nehmen. Natürlich hätte das Konsequenzen für die Kirchenstruktur im deutschsprachigen Raum, aber Abspecken tut gut (auch für korpulente, übergewichtigen Personen).

Vorteil einer Symstemänderung: die Kirche würde AUCH MEHR EHRENAMTLICHE MITARBEITER BEKOMMEN, wenn man im Volk weiß, dass die Kirche über weniger Mittel verfügt um Personal zu bezahlen. Sonst verlässt man sich auf das bezahlte Kirchenpersonal

 

Natürlich sollte man eine Periode von einigen Jahren für die Umstellung einkalkulieren.

 

 

 Konkreter Vorschlag:

 

Drei Punkte, über die das Kirchenvolk seine Meinung kundtun sollte (kein Kirchenvolks-Begehren ist, sondern eine Kirchenvolks-Befragung). Damit hätten die Bischofskonferenzen Indikatoren („Vox populi, vox Dei“)

 

 

 

In den Kirchen u.a. öffentlichen Räumlichkeiten liegen Fragebögen auf, wo man eine von 3 Alternativen ankreuzen kann und seine Adresse und Unterschrift hinzufügt:

 

 Frage 1: Soll das bestehende System der Kirchensteuer / Kirchenbeitrag beibehalten werden, weil es so auch die größte Wahrscheinlichkeit gibt, dass die kirchlichen Strukturen inklus. der kirchlich / caritativen Sozialaufgaben (Heime, Kindergärten usw.) und inklus. des Personaleinsatzes von bezahlten Laien in der Kirche  weiter bestehen bleiben können.

 

 Frage 2: Die Kirchen verzichten auf die verpflichtende Kirchensteuer und werden mindestens 1 x pro Jahr alle Häuser bzw. Bewohner in einer Pfarre aufsuchen, mit dem Ersuchen um eine FREIWILLIGE SPENDE  für die Aufrechterhaltung des „Kirchenbetriebes“ (Seelsorge, Soziales,  Pädagogisches u.a.) – System wird z.B. in Polen mit Erfolg praktiziert. HAT DEN PASTORAL GROSSEN VORTEIL, DASS DIE KIRCHE AUF DIESE WEISE GEZWUNGEN IST, SYSTEMATISCH HAUSBESUCHE ZU MACHEN.

 

 Frage 3: Das italienische System (das sich ausgezeichnet bewährt hat) wird übernommen (FREIWILLIGE Widmung einer Art Kultursteuer für die Kirche, die jeder ab  einem gewissen Mindesteinkommen zu zahlen hat. Alternativ kann der Steuerzahler statt der Kirche anderen Kulturträgern wie Museen usw. diesen Teil seiner Steuerzahlung zukommen lassen). Muss natürlich mit dem jeweiligen Staat verhandelt werden 

 

Damit wären die Hw. Bischöfe auch von einer Gewissenslast befreit wegen der Millionen, die ausgetreten sind, weil Sie dann, bei der Umsetzung des Kirchenvolksergebnisses, die Verantwortung in diesem Punkt auf das „Volk Gottes“ abtreten. Es ist sicher keine Kleinigkeit für ein feines Gewissen, zu bedenken, dass Millionen die Kirche verlassen haben. Angesichts dieses Tatbestandes ist es gefährlich, zur Tagesordnung überzugehen und das Problem weiter zu verdrängen. 

 

 

 

Zweites Anliegen:

 

 

 

Es ist den Hw. Bischöfen sicher bekannt, dass viele Priester nicht täglich eine Hl. Messe anbieten bzw. in vielen Pfarren nicht täglich zelebriert wird  (also auch nicht, wenn man die Filialgemeinden mitrechnet). Tendenz wahrscheinlich steigend.  Eine deutliche Ermahnung an die Mitbrüder im Priesteramt wäre daher sehr angebracht. Natürlich kann ein Pfarrer, der mehr Pfarren betreut, wochentags nur  in einer Kirche zelebrieren Wenn Pfarrer über ein Wochenende viele Gottesdienste halten müssen (Priestermangel) so wäre ein  liturgiefreier Wochentag zu tolerieren. Hauptmotivation: Gefährdung des Weltfriedens (Ukrainekrieg usw.) – Einsatz der in der Bibel empfohlenen geistlichen Waffen: „Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen. Wir kämpfen gegen unsichtbare Mächte und Gewalten, gegen die bösen Geister, die diese finstere Welt beherrschen« (Eph. 1,21 u.a.)

 

 

 

 Begründung:

 

a) Papst Benedikt und Papst Franziskus  betonten bzw.  betonen  die Wichtigkeit der täglichen Zelebration. Sicherlich auch andere Päpste in der Vergangenheit…

 

 

 

b) Das Vatikanische Dokument über die Priester besagt (3. Kapitel, Pkt 13 ff)

 

Im Mysterium des eucharistischen Opfers, dessen Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wird beständig das Werk unserer Erlösung vollzogen. Darum wird seine tägliche Feier dringend empfohlen; sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen dabei sein können, ein Akt Christi und der Kirche. Während sich so die Priester mit dem Tun des Priesters Christus verbinden, bringen sie sich täglich Gott ganz dar, und genährt mit dem Leib Christi, erhalten sie wahrhaft Anteil an der Liebe dessen, der sich seinen Gläubigen zur Speise gibt.

 

 

 

c) CIC Can. 904 -- Immer dessen eingedenk, daß sich im Geheimnis des eucharistischen Opfers das Werk der Erlösung fortwährend vollzieht, haben die Priester häufig zu zelebrieren; ja die tägliche Zelebration wird eindringlich empfohlen, die, auch wenn eine Teilnahme von Gläubigen nicht möglich ist eine Handlung Christi und der Kirche ist, durch deren Vollzug die Priester ihre vornehmste Aufgabe erfüllen.

 

 

 

Es würde mich freuen, wenn sich auch in diesen 2 angesprochenen Problemfeldern etwas bewegen würde.

 

 

 

Shalom-

 

 

 

Karl Vospernik

 

www.katholischer-medienshop.com  (Klagenfurt)

 

karlv@easyline.at  Tel. 0463 287497

 

 

 

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