148 Ein Mitglied des israelischen Regierung (Synedrium) hat Eheprobleme. Frau will ihn verlassen.
VORBEMERKUNG: Johannes, ein Mitglied der obersten Regierungsbehörde Israels, sucht Jesus auf im Haus des Josef von Arimathäa, der auch Mitglied der Regierung ist. Johannes anerkennt Jesus zwar nicht als vom Himmel gekommener Messias, aber er ist für ihn auch kein gewöhnlicher Rabbi. Jesus durchschaut genau die Ehesituation der Familie mit mehr Kindern und hält dem Johannes den Spiegel vor Augen, um ihm die wahren Ursachen seines Eheproblems aufzuzeigen und zur Besserung aufzurufen. Das Kernproblem war, dass Johannes seine Ehefrau nicht als Partnerin und Mutter schätzte, sondern als Sexobjekt, um sich an ihr abzureagieren. Die Sinnlichkeit nahm überhand, die Partnerschaft ging verloren. Die Frau durfte brav schuften für die Familie, hatte aber keine Anerkennung dafür. Biblisch betrachtet ist die Ehe ja einerseits eine liebevolle Gemeinschaft (Adam freute sich über Eva als gleiches Geschöpf wie er selbst) in der dann der Nachwuchs („wachset und vermehret Euch“) mit Würde als Geschöpf Gottes erzogen und behandelt wird und wo sich Ehemann und Frau, die zwar nicht gleichartig von Natur aus sind, aber sich gegenseitig in gleichwertiger Partnerschaft stützen im Auf und Ab des Lebens. Jesus missbilligt bzw. bezeichnet die Stellung der Ehefrau des Johannes im übertragenen Sinn als „Sklavin“ im Haus.
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