105 Die Heiilge Anna, Mutter der Gottesmutter, mit ihrer Tochter, die erst wenige Jahre alt ist, im

Vorbemerkung: Die Eltern der Gottesmutter, Joachim und Anna, mussten in starker Glaubenstreue und Gottvertrauen bis ins höhere Alter auf ihren langersehnten Nachwuchs warten. Eine Prüfung Ihrer Gottesbeziehung, die etliche biblische Persönlichkeiten durchmachten (z.B. Abraham mit seiner Frau Sara) und die nicht in Zweifel und Resignation abtrudelten. Als dann ihr einziges Kind, unsere LIEBE FRAU, geboren wurde, behielten sie die Tochter nur gewisse Jahre im Elternhaus. Sie brachten dieses harte Opfer aus Dankbarkeit für das späte Kindesgeschenk. Dann übergaben es die Eltern (wie es öfter der Brauch war) zur Erziehung und persönlichen und religiösen Reifung in die Tempelschule (eine Art Internat). Am Ende der Tempeljahre suchte man für die Töchter dann einen passenden Bräutigam. Im Falle der Gottesmutter war es dann der Hl. Josef. Die Priester erwählten den späteren Verlobten Marias, weil sein trockener Holzstab, als einziger unter den anderen Ehekandidaten, aufblühte. Hier in dieser Leseprobe ist Maria noch im Elternhaus und beeindruckt diese durch eine ungewöhnliche Reife und Wissen für ihr Kindesalter. Eltern können sie in das vertraute Gespräch gut einfühlen, das die Mutter Anna hier mit ihrer Tochter Maria führte.
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