Neuevangelisierung
Der Ruf zur Neuevangelisierung ist vor allem ein Ruf zur Bekehrung. Christus ist die Fülle der Evangelisierung, 'der allererste und grösste Künder des Evangeliums. Er ist es bis zum Äussersten gewesen: bis zur Vollkommenheit und zur Hingabe seines irdischen Lebens'.
Die Frage nach dem Auftrag Jesu Christi an all seine Jünger, Kleriker und Laien, ist das Thema dieses Buches. Sein Anliegen ist es, die Aussagen des Evangeliums über Berufung und Nachfolge ernst zu nehmen. Über den Kreis der Priester und Ordensleute hinaus wendet es sich damit an alle, die ihr Leben aktiv als Christen gestalten wollen. Gerade heute, wo Zweifel und das Gefühl der Sinnlosigkeit auch unter Christen weit verbreitet sind, wollen diese Meditationen Mut machen zu einem Leben nach Jesus Christus aufzubrechen. Dieser Aufbruch im Glauben, der nicht nur dem einzelnen, sondern dem ganzen Volk Gottes aufgegeben ist, fordert eine aktive und der Wirklichkeit und der Person Jesu Christi zugewandte Haltung; denn nur in der Zuwendung zum lebendigen Gott wird der Mensch dieser Wirklichkeit gerecht, das heisst: Er muss etwas von sich selbst hergeben, er muss in dienender Liebe sich selbst sterben, um zum innerlichen Leben mit Gott und zur eigenen Heiligkeit zu gelangen.
Die Begegnung mit Jesus Christus steht darum im Mittelpunkt dieser Meditationen. Nachfolge Christi heisst konkret, sich selbst zu bekehren, den ersten Schritt zu tun, der 'hundertfach vergolten' wird. Zu diesem Wagnis wollen die Meditationen Ermutigung und Wegweisung sein.
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